Der Küchenleiter: Hat zwar keine Kochmütze, aber trotzdem den Hut auf
Flammen, Dampf und hektisches Küchenpersonal – man könnte meinen, in einer Küche ginge es chaotisch zu. Küchenleiter widerlegen dieses Vorurteil tagtäglich. Dort, wo mit Kraut und Rüben hantiert wird, machen sie Ordnung. Wenn es brenzlig wird, sorgen sie dafür, dass kein Öl ins Feuer gegossen wird. Auf diese Art schaffen sie in ihrem Job Beeindruckendes – beispielsweise stellen sie sicher, dass auf Großveranstaltungen mit Hunderten von Gästen jeder Gang gleichzeitig serviert werden kann. Dabei fungieren sie als Aushängeschild des Hauses, dem sie auch ihre Handschrift verleihen. Wer als Gast vom Küchenleiter betreut wird, wird dieses Erlebnis so schnell sicher nicht vergessen.
Die organisatorischen Anforderungen an eine Küche sind heutzutage so weit gestiegen, dass sie in der Regel nicht mehr ohne eine Küchenleitung auskommen. Ein Küchenleiter versteht es, sein Team zu motivieren und mit klaren Hierarchien einen reibungslosen Betriebsablauf zu sichern. Wie einem routinierten Dirigenten eines Orchesters gelingt es ihm, seine Mitarbeiter so zu koordinieren, dass ihre Zusammenarbeit stets reibungslos und effizient abläuft. Statt selbst am Herd zu stehen, ist man in dieser Position eher für die Beschaffung der Zutaten verantwortlich und übernimmt die zentrale Funktion der Warenwirtschaft einer gastronomischen Abteilung. Wenn es um die Abstimmung der Speisekarte, etwa bei neuen Gerichten oder Zubereitungsarten, geht, hat die Küchenleitung stets das letzte Wort – und macht damit den ersten Schritt für jede Weiterentwicklung einer Küche. Er ist außerdem an der Absprache und Planung von Events, wie zum Beispiel Banketten oder großen Menüs, beteiligt.
Küchenleiter sind in der Regel ausgebildete Köche. Sie bringen immer schon Erfahrung in einer leitenden Tätigkeit, beispielsweise als Sous Chef, mit.
- Aufstieg zum Restaurant Manager oder dessen Stellvertreter
- Weiterbildung zum Gastronomiebetriebswirt
- Studium der Ernährungswissenschaften oder der Lebensmitteltechnik
- Studium des Gastronomie oder Hotelmanagements, um zum Restaurantleiter aufzusteigen
Beschäftigungsbetriebe:
Sämtliche Unternehmen, die einen gastronomischen Service anbieten.
Arbeitsorte:
Küche, Büro
Küchenleiter sind in der Regel ausgebildete Köche. Sie bringen immer schon Erfahrung in einer leitenden Tätigkeit, beispielsweise als Sous Chef, mit.
- Aufstieg zum Restaurant Manager oder dessen Stellvertreter
- Weiterbildung zum Gastronomiebetriebswirt
- Studium der Ernährungswissenschaften oder der Lebensmitteltechnik
- Studium des Gastronomie- oder Hotelmanagements, um zum Restaurantleiter aufzusteigen
Beschäftigungsbetriebe:
Sämtliche Unternehmen, die einen gastronomischen Service anbieten.
Arbeitsorte:
Küche, Büro
Typische Aufgaben, die Küchenleiter täglich bewältigen
In dieser Leitungsposition muss man insbesondere auf die Herausforderungen des Küchenalltags reagieren können. Natürlich gibt es aber auch Aufgaben, denen man sich in diesem Job Tag für Tag stellen muss.
Dazu gehören:
- Die Sicherung der Qualität von Speisen
- Die Führung des Küchenpersonals
- Die Koordination aller anfallenden Arbeiten
- Die Beaufsichtigung der in der Küche ausgeführten Tätigkeiten
- Die kulinarische Weiterentwicklung des Betriebes
- Abstimmung der Speisekarte
- Planung von Events wie Banketten und Feiern
- Einkauf und Warenwirtschaft
Als Küchenleiter bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten über das Restaurant hinaus. Grundsätzlich besteht, sobald ein Team in einer Küche arbeitet, Bedarf an einer Küchenleitung. Das kann sowohl in Hotels, wie auch in Großküchen oder auf Kreuzfahrtschiffen der Fall sein.
Je nach Anzahl der in der Küche arbeitenden Personen kann es aber auch mal vorkommen, selbst am Herd zu stehen. Handelt es sich um besonders viele Mitarbeiter, verlässt die Küchenleitung aber mitunter kaum das Büro. Das ist ganz von der betrieblichen Ausrichtung des Unternehmens und den damit verbundenen Aufgaben abhängig.
Eine Frage der Anatomie: das sind die Anforderungen an Bewerber
Die meisten Küchenleiter sind ausgebildete Köche und Köchinnen und haben auch schon einmal als Sous-Chef gearbeitet. Sie bringen also eine besonders feine Zunge und eine Nase für Trends in der Branche mit. Natürlich brauchen sie auch ein Auge für Details, wenn es um die Beurteilung der Qualität von Zutaten und Speisen geht. In der Teamführung zählen hingegen ein offenes Ohr für jeden Mitarbeiter und tadelloses Verhalten, um eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Will man eine solide Küchenleitung abliefern, darf es außerdem nicht am richtigen Bauchgefühl fehlen – der Küchenleiter muss schließlich immer hinter seinen Entscheidungen stehen. Letztlich braucht man starke Nerven, um stets den Überblick zu behalten, wenn es mal stressig wird.
Die Anforderungen im Überblick:
- Eine erfolgreich abgeschlossene Kochausbildung
- Mehrjährige Berufserfahrung als Koch
- Führungsqualitäten
- Stressresistenz
- Leidenschaft für die Gastronomie
- Geistige und körperliche Belastbarkeit
Berufsperspektiven als Küchenleiter
In der Küchenleitung erwarten Arbeitnehmer vielfältige Aufgaben. Sie übernehmen leitende Positionen in der Zubereitung, der Vorbereitung, der Qualitätskontrolle oder Anrichteprozessen.
Mit Weiterbildung Schritt für Schritt ans persönliche Ziel
Je nach persönlicher Ambition stehen Küchenleitern verschiedene Karrierepfade offen. Mit der entsprechenden Weiterbildung, beispielsweise zum Gastronomiebetriebswirt oder zum geprüften Küchenmeister, können sie leicht auch in die höheren Sphären des Gastronomiemanagements aufsteigen. Wer sein Wissen an andere weitergeben will, kann sich als Ernährungscoach etablieren oder sein Organisationstalent als Wedding Planner unter Beweis stellen.
Als Küchenleiter den Traum vom eigenen Restaurant erfüllen
Auf die Selbstständigkeit ist man als Küchenleiter sicher besser vorbereitet als ein „herkömmlicher“ Koch. Insbesondere dank seiner Kreativität bei der Entwicklung neuer Speisen und der Teilhabe an Geschäftsprozessen bestehen die besten Voraussetzungen, um erfolgreich einen eigenen Betrieb zu eröffnen.
Vorwissen für ein Studium nutzen
Der tagtägliche Umgang mit Lebensmitteln ist für Küchenleiter eine tolle Grundlage für ein Studium der Ernährungswissenschaften oder der Lebensmitteltechnologie. Voraussetzung ist natürlich die Hochschulreife.
Ein Job als Küchenleiter ist besonders für Köche geeignet, die Gefallen am Beruf gefunden und Lust auf mehr haben. Durch seine Vielseitigkeit und die hohe Verantwortung, die man trägt, ist er für ambitionierte Personen, die gut mit Menschen umgehen können hervorragend geeignet.
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