Servicekraft in der Gastronomie – Der Job für ausdauernde Menschenfreunde

Ein Vorurteil, das einer Servicekraft in der Gastronomie und Hospitality immer wieder begegnet, besteht darin, dass ihre Freundlichkeit nur oberflächlich sei. Natürlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Das Lächeln einer guten Servicekraft ist nämlich keinesfalls selbstverständlich, sondern Teil ihrer offenen Persönlichkeit, die ebenso von Hilfsbereitschaft und der Fähigkeit, in stressigen Situationen gelassen und flexibel reagieren zu können, geprägt ist. Fakt ist: Was für viele mit einem Zuverdienst während der Sommerferien oder als Studentenjob beginnt, kann schnell zum Einstieg in eine handfeste Karriere in der Hospitality und Gastronomie werden.

Servicekraft ist eine zugegebenermaßen recht bescheidene Bezeichnung für einen Job, der ebenso erfüllend wie anspruchsvoll ist. Ohne Servicekräfte läuft im Gastronomiebetrieb nämlich gar nichts: Sie richten die Tische her und sorgen für ihre Sauberkeit, begrüßen die Gäste und weisen ihnen ihre Plätze zu, nehmen Bestellungen auf und servieren Speisen und Getränke. Dass man auch mal mit einem Kühlpad auf einen Wespenstich oder mit einem kühlen Kopf auf unliebsame Gäste reagieren muss, gehört genauso zum Job – es steht nur in keiner Stellenausschreibung.

Welcher Abschluss?

Obwohl sie nicht immer gefordert wird, kann man sich in der Ausbildung zum/zur als „Assistent/in für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service“ auf anspruchsvolle Service-Jobs vorbereiten.

Welche Perspektiven?
  • Weiterbildung zum/zur Hauswirtschafter/in oder zur Fachkraft im Gastgewerbe
  • Ausbildung zur Restaurantfachkraft
Welche Arbeitsorte?

Beschäftigungsbetriebe:

Sämtliche Unternehmen, die einen gastronomischen Service anbieten.

Arbeitsorte:

Gastraum

Welcher Abschluss?

Obwohl sie nicht immer gefordert wird, kann man sich in der Ausbildung zum/zur als „Assistent/in für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service“ auf anspruchsvolle Service-Jobs vorbereiten.

Welche Perspektiven?
  • Weiterbildung zum/zur Hauswirtschafter/in oder zur Fachkraft im Gastgewerbe
  • Ausbildung zur Restaurantfachkraft
Welche Arbeitsorte?

Beschäftigungsbetriebe:

Sämtliche Unternehmen, die einen gastronomischen Service anbieten.

Arbeitsorte:

Gastraum

Welche Aufgaben eine Servicekraft in der Gastronomie bewältigen muss

Für Servicekräfte steht die Betreuung der Gäste im Mittelpunkt. Je nach Betrieb und seiner Größe kann der Aufgabenbereich aber auch weit über das Kellnern hinaus gehen. Als Servicemitarbeiter kann man mit folgenden Tätigkeiten rechnen:

  • Herrichtung des Lokals
  • Empfang der Gäste und Vorstellung des Speiseangebots
  • Beratung der Gäste bei der Getränke- und Speisenwahl
  • Aufnehmen von Bestellungen, mitunter mit hochmodernen Hilfsgeräten
  • Servieren der Speisen gemäß den Regeln des Anrichtens
  • Betreuung der Gäste auch während diese speisen
  • Kassieren
  • Bedienung an Buffets

Kein größerer Gastronomiebetrieb kommt ohne Servicekraft aus. Wann immer Gäste am Tisch bedient werden, kommen Servicekräfte ins Spiel – das trifft auf Gaststätten, Imbisse und Hotelrestaurants ebenso zu wie auf Biergärten, Bars und Cafés.

Voraussetzungen als Servicekraft: Gastronomie meistern, Gäste begeistern

Dass jeder Gang schlank macht, trifft besonders bei einer Servicekraft zu, denn das Servieren eines Menüs mit mehreren Gängen kann einen ganz schön auf Trab halten. Dementsprechend muss man eine gewisse Fitness für diesen Job mitbringen. Außerhalb des Handwerks gibt es kaum einen Beruf, der so viel körperliche Ausdauer verlangt. Des Weiteren wird von Mitarbeiterin der Gastronomie und Hospitality ein gepflegtes Äußeres erwartet. Sie sollten außerdem in der Lage sein, jederzeit einen professionellen und freundlichen Eindruck zu vermitteln. Teamfähigkeit und Kontaktbereitschaft bilden eine weitere wesentliche Grundlage dieses Berufs, in dem man täglich als Teil der gesamten Servicemannschaft mit unzähligen Gästen zu tun hat.

Die offizielle Berufsbezeichnung für ausgebildete Servicekräfte lautet „Assistent/in für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service“ – nach zwei Jahren in der Berufsschule hat man den Titel in der Tasche. Um die Ausbildung zu beginnen, benötigt man mindestens einen Hauptschulabschluss.

Hier in Kürze, was man für den Jobmitbringen muss:

  • Körperliche und mentale Ausdauer
  • Gepflegtes Äußeres
  • Professionelles Auftreten
  • Sorgfältige Arbeitsweise
  • Teamfähigkeit
  • Zeitliche Flexibilität
  • Bereitschaft zu Schichtdienst und Wochenendarbeit

Karrierechancen: Den Servicekraft Beruf als Sprungbrett nutzen

Für viele ist der Job eine der ersten Berufserfahrungen, die sie in ihrem Leben machen. Das ist gut so, denn er bietet sehr gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten und gibt bereits einen verlässlichen Eindruck davon, was Arbeitnehmer im Servicebereich der Gastronomie erwartet.

Hoch hinaus mit Weiterbildungen

Als Servicekraft hat man gute Voraussetzungen für eine Weiterbildung zum/zur Hauswirtschafter/in oder zur Fachkraft im Gastgewerbe. Sie zu absolvieren öffnet zum einen die Türen, um in gehobeneren Betrieben zu arbeiten und birgt zum anderen die Chance, sein Gehalt in der gegenwärtigen Position zu steigern.

Ausbildung zur Restaurantfachkraft

Die Tätigkeiten einer ausgebildete Restaurantfachkraft überschneiden sich mitunter mit denen einer Servicekraft. Die Gastronomie ist auch ihre Heimat. Eine zweieinhalb bis dreijährige Ausbildung vermittelt allerdings vertiefte Fachkenntnisse in Fragen des Restaurantbetriebs und wird in gehobenen Restaurants immer öfter zur Voraussetzung für eine Mitarbeit im Serviceteam.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Job als Servicekraft eine sehr erfüllende Tätigkeit für Menschen mit dem passenden Naturell darstellt und dass er – ob man weiter in der Servicebranche beschäftigt ist oder nicht – eine Fülle an Erfahrungen bietet, wie kaum ein zweiter Beruf.

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